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Resilienz in Krisensituationen: Die 7 Säulen und 7 Schlüssel der seelischen Widerstandsfähigkeit

Zunächst möchten wir Ihnen hier die sieben Säulen der Resilienz vorstellen – und im Anschluss daran die sieben Schlüssel, wie Sie Ihre eigene Resilienz in Krisenzeiten stärken können.

Die einzelnen Punkte helfen, sich die eigenen Ressourcen und Entwicklungsbereiche vor Augen zu führen. Mit einem Personal-Coaching durch unsere Berater*innen können wir Sie darin unterstützen, Ihre Resilienz zu steigern und individuelle Wege der Stärkung zu entwickeln. Melden Sie sich gern! Wir finden mit Ihnen zusammen ein passendes Format zur Beratung Ihres Anliegens.

Die sieben Säulen der Resilienz

• Optimismus
Wer eine Krise bewältigen möchte, sollte fest daran glauben, dass Krisen zeitlich begrenzt sind und überwunden werden können.

• Akzeptanz
Die schwierige Situation sollte angenommen werden. Erst wenn man der schmerzlichen oder schwierigen Situation ins Auge blickt, kann man weitere sinnvolle Schritte tun.

• Lösungsorientierung
Optimismus und Akzeptanz führen zum nächsten Schritt. Es gilt zu überlegen: Was sind mögliche Lösungen für die gegenwärtige bedrohliche oder schwierige Situation? Aber auch: Wie gehe ich mit dem Stress um, der eine akute Krise begleitet?

• Die Opferrolle verlassen und auf die eigenen Ressourcen fokussieren
In die Opferrolle zu schlüpfen ist verführerisch. Irgendwann jedoch gilt es, sich auf seine Stärken zu besinnen, die Realität angemessen zu interpretieren und wieder auf die Füße zu kommen. Über welche Stärken und Ressourcen verfüge ich?

• Verantwortung übernehmen
Zu resilientem Verhalten gehören die Bereitschaft und die Reife, Verantwortung für das eigene Tun zu übernehmen. Wichtig ist aber auch die Entscheidung, sich nicht zum Sündenbock zu machen oder machen zu lassen.

• Netzwerkorientierung
Wichtig ist ein stabiles soziales Netzwerk. Nutzen und entwickeln Sie aktiv Ihre Kontakte in der Krise.

• Zukunftsplanung
Durch eine gute Vorbereitung kann man sich auf die Wechselfälle des Lebens einstellen. Unter anderem gilt es zum Beispiel, das berufliche Entwicklungspotential realistisch einzuschätzen, es unter unterschiedlichen Optionen zu betrachten und zu entwickeln.

Die sieben Schlüssel zur Resilienz

• Gedanken beachten
Unsere Gedanken sind dafür verantwortlich, wie wir uns fühlen. Welche Gedanken lösen in schwierigen Situationen Unwohlsein aus? Wie realistisch sind sie? Eine wichtige Technik ist es, Gedanken aufzuschreiben und genauer zu untersuchen.
   • Was daran trifft zu?
   • Was ist noch unklar?
   • Und wo gibt es ggf. Übertreibungen?

• Denkfallen identifizieren
Häufig lassen wir uns immer wieder am selben Punkt von einem hilfreichen Denkmuster abbringen. Wer sich zum Beispiel nach einem Fehlschlag prinzipiell allein die Schuld gibt, fühlt sich schwach und kraftlos. Solche Denkfehler gilt es zu identifizieren und zu korrigieren.

• Glaubenssätze aufspüren
Jede*r hat Vorstellungen davon, wie ein Mensch sich zu verhalten hat und wie Dinge gemacht werden sollten. Dies beeinflusst das Denken, Handeln und Fühlen eines Menschen. Häufig sind diese Vorstellungen starr und wenig förderlich. Sie sollten daher aufgespürt und auf ihre Gültigkeit für die jeweilige Situation hin überprüft werden.

• Problemlösungskompetenz trainieren
Jede*r sollte überprüfen, wie er Probleme analysiert und Lösungsmöglichkeiten sucht. Es ist hilfreich, die Situation realistisch einzuschätzen und sich nicht zu starr auf einen Lösungsweg zu fixieren. Dazu kann der Austausch mit Anderen, die andere Sichtweisen haben, hilfreich und anregend sein. So gelingt es, neue Lösungen zu finden.

• Katastrophendenken stoppen
Wer immer gleich an das Schlimmste denkt, lähmt sich. Es gilt daher, furchterregendes „Wenn-dann“-Denken zu stoppen. Machen Sie sich stattdessen einen Plan zur Krisenbewältigung und betrachten Sie dabei unterschiedliche Szenarien.

• Beruhigen und Fokussieren
Wer sehr aufgeregt ist, hat selten die Kraft und Ruhe, Gedanken unter Kontrolle zu halten. Es ist daher wichtig, eine wirksame mentale Entspannungstechnik für sich zu finden.

• Resilienz in Echtzeit praktizieren
Integrieren Sie die Entspannungstechniken in den Alltag. Ersetzen Sie schädliche Gedanken durch angemessene Gedanken. Wer sich beispielsweise bisher sagte: „Immer geht bei mir alles schief“, hält nun dagegen: „Ich habe in meinem Leben schon Vieles erreicht oder überwunden.“ Oder: „Wie kann mir das Erlebte weiterhelfen?“

Laut der renommierten Glückforscherin Marianne Brohm-Badry sind folgenden Faktoren die Basis menschlicher Resilienz:

• Körperliche Stärke und Widerstandsfähigkeit durch Gesundheit, ein funktionierendes Immunsystem und körperliche Fitness

• Materielle Ressourcen für gute Nahrung, Gesundheitsvorsorge und ein sicherer und nicht gesundheitsgefährdender Wohnraum

• Psychische und psychosoziale Ressourcen wie geistige Entwicklung und Bildung, Motivation und stabile emotionale Sicherheit

Für Sie gelesen: „Das Angstbuch“ von Borwin Bandelow, einem der weltweit führenden Angstforscher

Von Rüdiger Hülskamp

In der Krise tauchen bei allen Menschen mehr oder weniger starke Sorgen auf – und auch Ängste. Daher ist es aktuell für Führungskräfte wichtig, die Reaktion von Mitarbeiter*innen auf die besonderen Umstände der Corona-Pandemie zu verstehen, möglichen Ängsten einen angemessenen Raum zu geben und diesen, soweit möglich, entgegenzuwirken und vorzubeugen.

Ein Anlass, um sich mit Angst als einer der menschlichen Grundemotionen intensiver zu beschäftigen. Sei es, um die unterschiedlichen menschlichen Reaktionen verstehen und einordnen zu können. Oder um zu erkunden, ob das eigene Angsterleben sich noch in einem akzeptablen Bereich bewegt und sich darüber zu informieren, was hilft.

Zu den der weltweit führenden Angstforschern gehört Borwin Bandelow, Professor an der psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen. Sein bereits 2006 erschienenes 384-Seiten-Werk „Das Angstbuch – Woher Ängste kommen und wie man sie bekämpfen kann“ ist ein populärwissenschaftlicher Klassiker.

Bandelow weist zu Beginn seines Buches darauf hin, wie wichtig gesunde Angstreaktionen sind. Sie schützen uns nicht nur vor Gefahren und Risiken, sondern können auch zu besonderen Leistungen antreiben. Doch es kann auch zu übertriebenen oder krankhaften Ängsten kommen. Bandelow schildert, was Menschen dann erleben und empfinden, ohne sie vorzuführen.

Im Schnitt litten Menschen in ihrem Leben unter ein bis zwei Phobien. Bandelow beschreibt anschaulich, welche Arten und Formen der Angst es gibt. Die Übergänge zwischen alltäglichen Ängsten und Angsterkrankungen sind demnach fließend und die Erscheinungsformen von Angsterkrankungen vielfältig – von Panikstörungen, über spezifische und soziale Phobien bis hin zur Massenpanik. Allein sich diese Differenzierung vor Augen zu führen, ist ein Gewinn. Zwangserkrankungen, die ebenfalls zu den Angsterkrankungen zählen, werden in diesem Buch nicht behandelt.

Im Lösungsteil seines Buches konzentriert sich Bandelow auf vier Felder:

  1. Psychotherapie: Welche Formen sind hilfreich?
  2. Medikamente: Welche helfen, welche nicht?
  3. Was man selbst tun kann?
  4. Das Verstreichen der Zeit

Tröstlich ist insbesondere der vierte Punkt: Bei vielen Menschen vergehe die Angst nach Tagen, Wochen oder auch Monaten, ohne etwas zu tun. Und je älter man wird, desto angstfreier werde das Leben. Die Altersgipfel für Angsterkrankungen liegt bei 36 Jahren.

Das Buch wird abgerundet mit Checklisten. Die Ergebnisse liefern erste Hinweise, ob die Konsultation eines Arztes oder Psychotherapeuten ratsam ist.

Fazit:

Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Fachbuch für Menschen, die sich zum Thema Angst einen Überblick verschaffen möchten. Kein plumper Ratgeber, sondern ein fundiertes und verständliches Werk, stark in der Argumentation, gut in der Einordnung der Forschungsstände. Fast ein Drittel der 378 Seiten sind den Lösungen gewidmet.

Borwin Bandelow, Das Angstbuch – Woher Ängste kommen und wie man sie bekämpfen kann, Rowolt Taschenbuch, 14. Auflage, 2006, ISBN 978-3-499-61949-6; 12,00 Euro.

Was macht eine gute Führungskraft aus?

Von Jakob Immer

Kennen Sie folgendes Szenario? Eine Kollegin war immer ausgezeichnet in Ihrem Job. Nun wurde sie zur Führungskraft befördert. Die meisten im Team freuen sich über diese Entwicklung, doch schon nach kurzer Zeit lässt sich feststellen, dass die frühere Kollegin zwar als Expertin in ihrem Fach gilt, aber mit den Anforderungen der Teamleitung überfordert ist.

Das ist keine Seltenheit. Zu den meisten Berufen führen entsprechende Ausbildungen und Studiengänge. Dort kann erlernt werden, welche Fähigkeiten und Kompetenzen benötigt werden, um den entsprechenden Beruf zu meistern. Für die Rolle der Führungskraft vermitteln diese Wege aber keine Kompetenzen. Die meisten Menschen müssen sie „live“ im Job erlernen.

Neu benannte Führungskräfte müssen von heute auf morgen in der Lage sein, ihre bisherigen Tätigkeiten aufzugeben. Stattdessen gilt es, zu delegieren, Teammanagement und – building zu betreiben. Sie müssen ihren Mitarbeitenden beratend, unterstützend und motivierend zu Seite stehen. Gleichzeitig haben sie eine Rolle als Vorbild, das eine klare Vision und Mission verfolgt und ein perfektes Selbstmanagement beherrscht.

Damit nicht genug: Sie müssen in finanziellen, personellen und rechtlichen Fragen jederzeit den Überblick behalten, wichtige Indikatoren und Kennzahlen deuten können und entsprechend handeln.

Dies sind nur ein paar der neuen Kompetenzen, die sich frisch ernannte Führungskräfte aneignen müssen. Mitarbeitende und Vorgesetzte werden ihnen selten fürs Ausprobieren Raum und Zeit lassen.

Es gibt nur drei Strategien wie Führungskräfte mit dieser Herausforderung umgehen können:

  • Die Führungskraft macht alles selbst. Es ist gut, wenn die Führungskraft sich den Herausforderungen selbst stellt und die Verantwortung übernimmt. Doch ist es kontraproduktiv, wenn es diese Strategie die einzige bleibt und nach dem Grundsatz gehandelt wird: „An der Spitze bin ich allein und ich rede auch mit niemandem darüber.“ Die meisten Fehler werden dann selbst durchlaufen. „Blinde Flecken“ der Führungskompetenzen werden meist oftmals durch anderen Stärken überdeckt – oder es etabliert sich eine „Keine-Kritik-Kultur“.
  • Die Führungskraft bildet sich weiter und erlernt die fehlenden Kompetenzen. So kann die Führung langfristig positiv und erfolgreich gelingen und können optimale Teams aufgebaut werden. Die Führungskraft sieht ihren Lernprozess als nie als abgeschlossen an, sondern wird von Jahr zu Jahr reifer und erfolgreicher.
  • Die Führungskraft nutzt die Erfahrung und Stärke anderer Menschen – etwa von Coaches und Trainern. So kann die Führungskraft Zwischenschritte und Anfängerfehler vermeiden und dank der Anleitung in kurzer Zeit mit Erfolg durchstarten. Im regelhaften Austausch werden die Ziele festgelegt, die Vision geschärft und Lösungen für die Herausforderungen erarbeitet.

Aus meiner Sicht ist eine Führungskraft am besten und hat das höchste Potenzial, wenn sie auf alle drei Strategien zurückgreift. Dies stellt die optimale Kombination für das Erreichen der aufgestellten Ziele dar und ist die Basis um eine wirklich gute Führungskraft zu werden.

Bei der 1. Strategie kann ich leider nicht behilflich sein – da muss jede*r selbst durch. Bei den Strategien 2 und 3 jedoch sind sie bei mir an der richtigen Adresse.

Ich habe als Geschäftsführer und zuletzt fünf Jahre als Mitglied der Unternehmenssteuerung eines großen Unternehmens und Verbandes in Hamburg gearbeitet. Davor konnte ich Erfahrungen als Bildungsreferent und IT-Consultant sammeln.

Ehrenamtlich engagiere ich mich seit 2001 und kenne besonders gut und auf allen Hierarchieebenen die Besonderheiten und Herausforderungen gemeinnütziger Organisationen und Verbände. Mein strategisches Geschick und die didaktischen Fähigkeiten konnte ich in vielen Jahren der beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten sowie in meinen abgeschlossenen Studiengängen Stadtplanung und Erziehungswissenschaft (Erwachsenenbildung) erlernen.

Wenn ich Ihr Interesse geweckt habe, freue ich mich, demnächst auch mit Ihnen zusammen zu arbeiten.

Ihr Expertenberater für Führungskräfte und soziale Unternehmen

Jakob Immer

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Rüdiger Hülskamp Systemische Beratung
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